Wahrnehmungen......weitergabe IV.

Die Idee Welpen aufzuziehen, war mit jedem Tag der sich der Geburt der Hunde näherte verrückter. Aber solche Entscheidungen lassen sich nun mal schlecht rückgängig machen und so hab ich mich mit allen erdenklichen Materialien eingedeckt und 5 Tage vor der Geburt schlief ich dann mit Candy in der "Entbindungstation" Da es sich die Natur aber meist anders vorstellt, kamen die Hunde dann per Kaiserschnitt auf die Welt. 7 kleine, nackte Weplen brachte uns die Schwester beim Tierarzt und ich und mein Mann trockneten und wärmten dann die Kleinen. Als wir dann nach Hause kamen mit Candy und den Welpen war noch alles in Ordnung, aber in der früh als die Kleinen Hunger hatten, kam es dazu das Candy die Welpen abgestoßen hatte und statt sie zu fütter lieber abgehauen ist. Also musste ich mich mit dem Problem auseinander setzen und habe versucht die Welpen selber mit einer Flasche zu füttern. Laut Fachbuch eine recht leichte Aufgabe. Aber die Praxis sieht dann schon etwas interessanter aus. Bei der nächsten Fütterung war ich dann schon ausgestattet mit den Erfahrungen anderer, welche besagt füttern füttern füttern. Und so habe ich alle 2 Stunden die Rolle der Mutter übernommen und die Kleinen gefüttert. Diesen Kampf habe ich dann nach 5 Tagen und der Unterstützung von MVDr. Uzla und Pavly, Evy und MVDr. Šouraèe gewonnen. Meine Telefonrechnung war zwar erschreckend aber leider war das meine einzige verbindung zur Außenwelt. Die Nächsten 3 Tage waren dann schon leichter. Candy kümmerte sich vorbildlich um ihre Jungen und diese nahmen an Kraft und Größe zu. In der Zwischenzeit hatte ich die Möglichkeit Aufgaben rund um die Welpen und ihre Mutter zu verteilen. Nach einem Monat fing dann der nächste Cirkus an und zwar mussten die Hunde auf nomales Futter umsteigen. In dieser Zeit war das Leben in der Familie recht lustig. So war es normal auf die Frage "Was riecht denn hier so lecker?? Was gibt es den heute zu esse?" mit der Fraze zu antworten "Mach dir selber was, dass ist für die Welpen". Auf Grund ihres Lebensgeistes war es normal mit den Hunden den ganzen Tag draußen rumzulaufen und falls die Hunde müde wurden haben sie sich dann im Hundehäuschen zum schlafen verkrochen. Abends gingen dann die Kleinen in ihre Geburtskiste zum schlafen, um morgens um 5 dann schon wieder nach Frühstück zu verlangen und nach draußen zum spielen gehn. Das hat mich meistens bis in den Wahnsinn getrieben. Heute sind die kleinen 5 Monate alt. 2 Mädchen und 4 Jungs sind inzwischen in neuen Heimen. Und 1 Mädchen ist bei uns geblieben.
Es war lehrreich, hart und erschöpfend. Aber es ist wunderschön, befriedigend und erfreulich. Nun werde ich nur noch zusehn wie die Kleinen wachsen und durch ihr leben gehn, zumindest bei einigen.